Auch in diesem Jahr stand eine Busfahrt auf dem Veranstaltungsplan der Ortsgruppe Jena.
Von den angemeldeten Teilnehmern waren 17 nicht gekommen, so dass wir um 8.33 Uhr mit 27 Teilnehmern starteten.
Über die A4 und die A9 ging es bis zur Abfahrt Lobenstein. Bei wunderschönem Sommerwetter fuhren wir durch eine schöne Landschaft nach Wurzbach zur Schaugießerei Heinrichshütte, wo wir um 9.55 Uhr ankamen.
Es stand dann eine Führung auf dem Programm, die sehr interessant war. Wir konnten zusehen, wie eine Sandform für Hufeisen mit Aluminium ausgegossen wurde. Weiterhin sahen wir die Anlagen für Grauguß, den sie früher auch gemacht haben. Aber da man dazu 8 Leute braucht und die nicht mehr vorgesehen sind, entfällt das nun. Man arbeitet heute hauptsächlich für Museen und den Denkmalschutz.
Zum Schluss besichtigten wir noch die einstmals größte Dampfmaschine der Welt, die bis 1990 eine Walzstraße in der Maxhütte in Unterwellenborn angetrieben hat und dann nach Wurzbach umgesetzt wurde. Anschließend bestand die Möglichkeit, Souvenirs zu kaufen.
Dann fuhren wir zur 1,5km entfernten Gaststätte Somritztal, wo uns in der schönen mit 1000 Flaschenöffnern verzierten Gaststätte ein gutes Essen serviert wurde.
Um 13.20 ging es weiter zur zweiten Etappe der Reise nach Nordhalben, den ersten bayrischen Ort nach der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Dort wurden wir schon im Klöppel- und Heimatmuseum erwartet und sahen zunächst einen Film über das Klöppeln von den Anfängen in Venedig, spätere Blüte vor allem in Belgien und Frankreich bis hin zu Plauen.
Im 19. Jahrhundert kam das Klöppeln auch in die arme Gegend um Nordhalben, wo zeitweise Männer und Frauen für wenig Geld unter schwierigen Bedingungen arbeiteten. Heute gibt es noch Klöppelkurse in der Schule.
Wir besichtigten dann das Museum mit den verschiedenen Spitzen. Auch ein Stück Grenze war nachgebaut als Modell.
Nach einem abschließenden Kaffeetrinken traten wir zufrieden die Rückfahrt nach Jena an.